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Ausflugstipps für Daheimgebliebene
Schmiede und zwei Kirchen zum Men-
nonitenhof. Höhepunkt der Tour ist
die Besteigung des Burgturmes auf
dem ehemaligen Schlossgelände, der
eine Rundumsicht über die Vorderpfalz
bietet.
Info: www. friedelsheim.de, Stichwort:
„Johann Casimir Rundweg“
In Gönnheim:
Zu den Insider-Tipps
der Freizeitexperten zählen die Gade-
pädelcher-Rundwege. Das Wort ist eine
pfälzische Dialektbezeichnung, die sich
aus „Garten“ und „Pfade“ zusammen-
setzt. Diese Wege liegen in der Ort-
schaft Gönnheim und führen auf ca.
500 Jahre alten, naturbelassenen Fuß-
wegen durch die Gärten und Grünan-
lagen des Ortes. Entlang der Wege be-
finden sich an historisch markanten
Objekten und Gebäuden Hinweista-
feln. Man kann sich die Informationen
auch über QR-Codes mit dem Smart-
phone abrufen. Startpunkt für beide
Rundwege ist der Marktler Platz am
Wiegehäusel. Von hier aus kann man
den Wegweiser für den inneren 1,4 Ki-
lometer langen Rundweg (roter Pfeil)
oder äußeren 3,4 Kilometer langen
Rundweg (grüner Pfeil) jeweils im Uhr-
zeigersinn folgen.
Mehr Informationen:
de Stichwort: Gadepädelcher
Radtour mit Rückenwind
Wer mit etwas mehr Geschwindigkeit
und Fahrtwind unterwegs sein möch-
te, dem sei eine Radrundtour durch
die Pfälzer Weinberge und Orte der
Urlaubsregion Freinsheim und dem Lei-
ningerland empfohlen: Die Oschels-
kopftour, die in Form einer Acht ver-
läuft und deren Kreuzungspunkt in
Freinsheim liegt. Start ist am Bahnhof
Freinsheim (Westseite). Von hier aus
geht es nach Kallstadt, durch das Na-
turschutzgebiet „Felsenberg-Berntal“
nach Herxheim am Berg. Weiter mit
schönen Aussichten auf der Rad-Pano-
ramaroute Deutsche Weinstraße über
Weisenheim am Berg und Bobenheim
am Berg nach Kleinkarlbach. Dem Eck-
bach folgend geht die Fahrt weiter nach
Kirchheim. Von hier aus auf dem Kraut-
und Rüben-Radweg nach Freinsheim
bis in das historische Ortszentrum.
Durch das Eisentor wird Freinsheim
verlassen. Durch Gemüsefelder und
Obstplantagen geht es über Weisen-
heim am Sand und Erpolzheim wie-
der zurück nach Freinsheim. Hier lohnt
sich immer wieder ein Bummel ent-
lang der Stadtmauer oder ein Besuch
des Spielzeugmuseums.
Info:
land-pfalz.de, Stichwort: Oschelskopf-
tour
Museumsbesuch an heißen Tagen
Ein Museumsbesuch ist nicht nur et-
was für Regentage. Gerade an heißen
Tagen können die kühlen Räume eine
willkommene Abwechslung bieten. Wer
schon lange nicht mehr im Stadtmuse-
um oder im Pfalzmuseum für Natur-
kunde in Bad Dürkheim war, dem sei
ein Besuch sehr empfohlen. Beide Mu-
seen haben ihre Ausstellungen neu kon-
zipiert und die Ausstellungsräume auch
teilweise neu gestaltet. Im Stadtmuse-
um in Bad Dürkheim steht die Ge-
schichte der Stadt im Vordergrund. Hier
kann man das Grab einer keltischen
Fürstin oder römischen Schmuck und
Gebrauchsgegenstände bestaunen. In
Miniaturform wird der römische Stein-
bruch gezeigt. Ganz nah kann man zu-
dem die Ritzungen und Reliefs, die die
römischen Soldaten im Sandstein ver-
ewigt haben, besichtigen und erfahren,
welche Bedeutung die Symbole haben.
Für Naturbegeisterte lohnt sich ein Be-
such im Pfalzmuseum für Naturkunde
mit seiner umfangreichen Sammlung
zur heimischen Flora, Fauna und Geo-
logie. Ein Teil der Sammlung wird auf
der Burg Lichtenberg bei Kusel im Ur-
weltmuseum Geoskop aufbewahrt. Im
Urweltmuseum können versteinerte
Tiere und Pflanzen wie Amphibien,
Reptilien, Fische und Bäume aus den
tropischen Farn- und Schachtelhalm-
wäldern bestaunt werden. Vor allem
für Familien ist dieser Ausflug in Ver-
bindung mit einer Übernachtung in der
Jugendherberge interessant, die sich
auf dem gleichen Areal befindet.
Info:
museen
Kurzurlaub in der Jugendherberge
Wer nicht so weit weg in den Urlaub
fahren möchte, dem sei eh eine der
hiesigen Jugendherbergen empfohlen.
Diese punkten mit unkompliziertem
Flair und günstigen Preisen für eine
Halb- oder Vollpension. Besonders in
der jetzigen Situation freuen sich die
Jugendherbergen auf Gäste, zum Bei-
spiel in Altleiningen oder in Neustadt/
Weinstraße. Von beiden kann man zu
wunderbaren Wanderungen oder Spa-
ziergängen in den Pfälzerwald aufbre-
chen. Besonders für Kinder, die Bur-
gen lieben, ist die Jugendherberge in
Altleiningen interessant. Hier lässt sich
noch gut die ursprüngliche Burganla-
ge erahnen. Gleich nebenan gibt es
im ehemaligen Burggraben ein klei-
nes Schwimmbad. Tipp: In allen Ju-
gendherbergen erhalten Individualgäs-
te die Pfalzcard. Mit dieser Gästekar-
te sind die öffentlichen Verkehrsmit-
tel und ganz viele Freizeiteinrichtun-
gen und -angebote kostenfrei zu nut-
zen.
Wandervielfalt im Leiningerland
Wer in Altleiningen Urlaub macht, kann
dank der Premiumwanderwege „Lei-
ninger Klosterweg“ und „Leininger Bur-
genweg“ auf abwechslungsreichen
Wald-, Feld- und Wiesenwegen und
auf den Spuren der Geschichte wan-
deln, deren Relikte noch heute das
Landschaftsbild prägen. Verschlunge-
ne Pfade, breite Waldwege und einma-
lige Ausblicke wechseln sich ab. Es ist
auch möglich, dem Verlauf des Eck-
bachs zu folgen: auf dem Eckbach-Müh-
lenwanderweg von seiner Quelle im
Pfälzerwald bei Carlsberg einmal quer
von West nach Ost durch das Leinin-
gerland bis nach Dirmstein. Wanderer
passieren ehemalige Mühlen und
durchwandern beschauliche Orte.
Info:
;
Haus
der Deutschen Weinstraße, Telefon
06359/8001-3002, Altes Rathaus
Grünstadt, Telefon 06359/297234,
Info-Punkt Hettenleidelheim, Telefon
06359/8001-5060
|
Cordula Christoph/Sandra Schnober
Regeln im Pfälzerwald
Der aktuelle Trend zu mehr Ur-
laub im eigenen Land oder in
der eigenen Region ist auch im
Pfälzerwald und an der Wein-
straße wahrnehmbar. Damit da-
bei die empfindliche Umwelt
geschützt wird, ist das Beachten
einiger wichtiger Verhaltensre-
geln wichtig, zum Beispiel:
Zelten verboten
Zelten ist im Biosphärenreservat
nur auf ausgewiesenen Zelt- und
Trekkingplätzen erlaubt. Dafür
ist eine Voranmeldung nötig. Für
Wohnmobile und Camper gibt
es im Pfälzerwald und an der
Weinstraße eigene Abstellplätze.
Auf Wald- und Wanderparkplät-
zen darf nicht übernachtet wer-
den. Ein kurzzeitiges Parken
tagsüber ist kein Problem.
Autos im Ort abstellen
Viele Aussichtspunkte, Burgen
oder Hütten sind nicht direkt mit
dem Auto zu erreichen. Autos
sollten immer auf dafür vorgese-
hen Parkplätzen oder in Ort-
schaften abgestellt werden. Den
Rest der Strecke zu erlaufen,
lohnt sich.
Kein Lagerfeuer
Auf keinen Fall sollte wild ein
Lagerfeuer gemacht werden.
Sofern keine Waldbrandgefahr
besteht, kann eines auf den
Trekkingplätzen im Pfälzerwald
an den dafür vorgesehen Feuer-
plätzen entfacht werden.
Nicht überall Mountainbiken
Mountainbiken ist auf Waldwe-
gen erlaubt; das sind Wege, die
breit genug sind, dass sie mit
einem Fahrzeug befahren wer-
den können. Auf schmalen Fuß-
wegen und Wanderpfaden ist
das Mountainbiken und Radfah-
ren nicht zugelassen. Im „Moun-
tainbikepark Pfälzerwald“ gibt
es allerdings ausgewiesene Sing-
letrails. Auch Wanderer sollten
auf markierten Wanderwegen
bleiben. Fußgänger haben bei
Begegnungen im Wald prinzipi-
ell Vorrang, Radfahrer sollten
höflicherweise absteigen.
Kein Müll nach dem Picknick
Picknicken ist erlaubt. Danach
sollte der Müll zuhause entsorgt
werden. Selbst ein Papierta-
schentuch braucht bis zu fünf
Jahre zum Verrotten, eine Plas-
tikflasche bis zu 1000 Jahre.
Sperrungen beachten
Wenn Felsen oder Burgen ge-
sperrt sind, hat das einen Grund
– etwa die Brutzeit von Vögeln.
Damit Wildtiere nicht gestört
werden, sollten Hunde grund-
sätzlich an die Leine.
|
Red
Info:
/
outdooraktivitaeten,
Schöne Ausblicke: Wandern im Leiningerland.
Foto: Sandra Schnober
Macht Spaß und ist trotz Corona
erlaubt: Picknick.
Foto: Biosphärenreservat
Markant: Kupferbergfelsen am Lei-
ninger Burgenweg.
Foto: Sandra Schnober
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